Störungen der Aufmerksamkeit
Die konzentrierten Samurai
Alle Bereiche der Aufmerksamkeit können beim Menschen unterschiedlich ausgeprägt sein.
Funktionieren ein oder mehrere Bereiche nicht wie gewünscht und kommt es dadurch zu Problemen beim Lernen wichtiger Fähigkeiten oder im sozialen Bereich, spricht man von einer Aufmerksamkeitsstörung. Hierfür gibt es unterschiedliche Fachbegriffe, z.B. ADS (Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom), ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung), Konzentrationsstörung, etc.

Die Symptome können recht unterschiedlich sein: während das eine Kind motorische Unruhe zeigt, kaum still sitzen kann und sehr viel redet, kann ein anderes Kind eher still und zurückgezogen agieren und wenig auffällig sein. Allen gemeinsam ist, dass sie Schwierigkeiten haben, sich auf wesentliches zu fokussieren und unwesentliches auszublenden. Manche lassen sich leicht von äußeren Reizen ablenken, andere wieder eher von eigenen Gedanken und Gefühlen.

Eine Störung der Aufmerksamkeit in einem oder mehreren Bereichen kann sehr deutlich auffällig sein oder eher diskret. Es bedeutet auf keinen Fall, dass Ihr Kind eine verminderte Intelligenz hätte. Die Aufmerksamkeit befähigt uns, Wissen und Fertigkeiten zielgerichtet einzusetzen – dieses gelingt Ihrem Kind noch nicht so gut, wie es das in seinem Alter sollte.

Die Disposition unserer Aufmerksamkeitsleistungen kann sich deutlich auf weitere Bereiche unseres emotionalen und sozialen Lebens auswirken. Traurigkeit, Wutanfälle, dissoziales Verhalten und eine eingeschränkte Frustrationstoleranz können in Folge eingschränkter Aufmerksamkeitsleistungen auftreten. Diese Zustände wiederum können sich nachhaltig auf das familiäre, schulische und berufliche Umfeld auswirken.

Die Ursachen für Störungen der Aufmerksamkeitsleistungen sind oft vielfältig. Auf jeden Fall sind sie als Krankheit anzusehen und nicht etwa als Erziehungsfehler oder mangelnde Disziplin oder fehlende Kooperationsbereitschaft. Diese Missverständnisse wirken sich oft kontraproduktiv auf das Befinden der PatientInnen aus.

Eine medikamentöse Behandlung kann die Symptome lindern und die momentane Disposition der PatientInnen positiv verändern, hat jedoch keinen nachhaltig heilenden Effekt. Die Medikation sollte sorgfältig abgestimmt und regelmäßig überprüft sowie durch begleitende Therapiemaßnahmen unterstützt werden.

Lassen Sie sich nichts aufschwatzen: Homöopathie, Bachblüten, Algenprodukte und was auch immer Ihnen Alternativ-"Mediziner" empfehlen, wirken nicht über den Placeboeffekt hinaus.
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